Black PR from Black Propagandist
Renate Hartwig
nr. 0300020 | 28.05.2003 | brennpunkt | |
Kirchentag 2003: "Ihr sollt ein Segen sein"
Ein Mann, der von sich sagt, er sei "Theologisch gesehen ein
Prophet" und ein
Kirchenmann der evangelischen Kirche belasten immer mehr die Glaubwürdigkeit
der christlichen Kirche.
Die gegenseitigen Vorwürfe von Sektenbeauftragten und Sekten sind seit
Jahrzehnten
bekannt. Seit die evangelische und katholisch Kirche im Bündnis mit
staatlichen
Organen "Sektenbeauftragten" finanziert, hat sich in diesem Gebiet
nichts
geändert, nichts wurde geklärt und rein gar nichts wurde im Sinne
christlicher
Vorstellungen der "Nächstenliebe" gelöst.
Im Gegenteil, die Fronten sind verhärtet, auf Sektengegnerseite sogar
betoniert!
Wer versucht, diese Wand zu durchbrechen, erlebt Stigmatisierung von einer
fanatisierten Zunft von Sektenexperten, die in mittelalterlicher Manier
elementare
Menschenrechte verletzt und gezielt Andersdenkende ausgrenzt. Vorgänge, bis
hin zur Entmenschlichung, werden als "Aufklärung" umdefiniert!
Subtile Boshaftigkeiten, Desinformationen, gezielte Falschaussagen und Rufmord
pflastern den Weg der Informationen derer, die beauftragt sind, zu klä ren!
Organisiert von einem Sektenbeauftragten finden Propaganda Maß nahmen
statt, die an die warnenden Beispiele in den Geschichtsbüchern ü ber
totalitäre Systeme erinnern.
Auswüchse wie die Vergabe eines ominösen "
Menschenrechtspreises"
an einen militanten Religions-, im besonderen Christenhasser, beunruhigen und
irritieren die Öffentlichkeit.
(Siehe: Verdrehte Welt: Menschenrechtspreis für einen Feind des
Christentums
- organisiert von einem evangelischen Pfarrer!
www.renatehartwig.de/artikel.shtml?id=0300017
und Versuchte Vertuschung entlarvt Christenhasser und Kirchenmann
www.renatehartwig.de/artikel.shtml?id=0300019 )
Der Pressesprecher dieses Komitees, das den oben genannten Menschenrechtspreis
vergibt, ist ein Mann, der in einer schriftlichen Erklärung vom 26. Januar
1997 von sich behauptet hat, er sei ein Philosoph und "Theologisch
gesprochen
... ein Prophet"!
Ob das der Grund war, dass Gerald Armstrong sich im November 1992 in der
amerikanischen
Zeitung "Marin Independent Journal" nackt, lediglich mit einer
Weltkugel
bekleidet, ablichten ließ? Der Mann ist auch Gründer der ?
Organisation
der vereinigten "Entsager", die eine Gesellschaft anstrebt, die ganz
ohne Geld auskommt und laut eigener Aussage eine Anhängerschaft bis zu 11
% (der US-Bevölkerung) erwartet.
Der Öffentlichkeit gegenüber war er offen, was seine Phantasien
betrifft.
So hat er in einer handgeschriebenen Mitteilung seine Träume über Sex
mit einem Schwein verbreitet - Brief als [PDF-Download]. Der Prophet Armstrong
ging bereits am 1. November 1990 soweit, dem irakischen Diktator Sadam Hussein
einen zehn Punkte umfassenden Plan zu unterbreiten. Konkrete Abrü
stungspläne
waren dort ebenso aufgeführt wie eine Entschuldigung gegenüber Hussein,
für all die "dümmlichen Dinge, die unsere Führer ü ber
Sie gesagt haben"! Als Philosoph bietet er sich in seinem vierseitige
Schreiben
unter anderem dem damaligen Machthaber Hussein als Geisel an. Selbst foltern und
hinrichten dürfe ihn Hussein "wenn unsere Seite fehlschlägt, das
mit ihnen erzielte Übereinkommen auszuführen" - Brief an Hussein
[als PDF-Download].
Enttäuscht von der ?Ignoranz? der Vereinten Nationen und der Politiker,
gegenüber seiner Vision, richtete Armstrong am 10. Januar 1991 ein Schreiben
an das amerikanische Volk "lassen Sie uns dem Armstrong-Plan eine Chance
geben"! Nennenswerte Reaktionen erfolgten wohl auch darauf nicht.
Man könnte diesen Mann und seine Ideen nun als ungefährlich und
"sonderlich"
abtun, wenn, ja wenn er nicht im Jahr 2003 beim Berliner Kirchentag als Sprecher
auftreten würde!
Armstrong hat 1981 Scientology verlassen und hat vor einigen Jahren das
Opfergeschäft
entdeckt. Und genau hier beginnt es mysteriös zu werden. An diesem Propheten
Armstrong kann man nachvollziehen, wie ein phantasievolles "Opfer" in
einer fanatisierten Sektengegnerszene vorgeführt wird. So lauft es seit
Jahrzehnten
im Bereich Aussteiger, einer Szene, die ich in 10 Jahren meiner publizistischen
Arbeit zum Thema Sekten wieder und wieder beobachtet habe.
Wer hinterfragt, ob die Informationen über Armstrong stimmen, wird
umgehend
aus Kreisen der fanatisierten Sektengegner als "Sektenhelfer"
denunziert.
Doch das ändert nicht die Faktenlage, von schriftlichen Beweisen und der
Skepsis, die man den Geschichten dieses Mann gegenüber aufbringen muss.
Armstrong wurde mehr als ein Dutzend Mal verurteilt unter anderem in
Zusammenhang
mit Diebstahl, wegen Meineid vor Gericht, Missachtung des Gerichtes in mehreren
Fällen und Verstößen gegen dessen Auflagen. Auch wenn sein
derzeitiger
"Agent", der Berliner Pfarrer Gandow, es anders hinstellen mö
chte:
Es besteht tatsächlich ein US-Gerichtsbefehl ( bei uns Haftbefehl genannt)
gegen den Kanadier Armstrong, der ihn daran hindert, unbehelligt in die USA
einzureisen.
Das ist bekannt in den Kreisen, die sich eines Gerald Armstrong als PR- Zugpferd
bedienen.
Es wissen kirchliche Kreise genau wie staatliche Institutionen, dass Armstrong
plante, bei Scientology gefälschte Unterlagen einzuschleusen und den
Scientologen
damit Rechtsbrüche anzuhängen.
Dass es aufgeflogen ist, dazu sagen die einen ?dumm gelaufen?. "
Erhebliche
kriminelle Energie" nennen es Strafrechtler.
Nun sind wir bei der generellen Unrechtsfrage: Weshalb wird das, was ein
Armstrong
illegal macht, von Seiten der Sektengegner als "Schwarze PR"
bezeichnet?
Und warum werden Beweise als Lüge hingestellt? Es geht nicht um
Verurteilung,
sondern darum, dass es auch ein Recht desjenigen gibt, der angegriffen wird. Und
genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Denn dieses Recht wird von Personen,
die sich Sektenexperten nennen, durch ihr Handeln abgesprochen.
Schaut man sich den Lebenslauf des Gerold Armstrong an, der sich als Prophet
sah und heute als "SektenOpfer" vermarktet wird, dann muss man sich
fragen, was soll hier erreicht werden, wenn Beweise als "Sekten Black
PR"
dargestellt werden ?
Wer profitiert von solchem Vorgehen? Was bedeutet es für die Aufklä
rung
über Sekten, wenn sie zu Vorgängen führt, die nichts klä ren
sondern das Gegenteil bewirken: Ausgrenzen, Hass und Rufmord? Wer Unrecht mit
Unrecht aufheben will, muss scheitern!
Der Beitrag des Sektenbeauftragten Gandow auf dem diesjährigen Kirchentag
ist die Präsentation des Gerold Armstrong.
"Ihr sollt ein Segen sein" steht über dem ersten Ö
kumenischen
Kirchentag in Berlin. Ob die Veranstalter diese Art der Segnung meinten, wie sie
ein Sektenbeauftragter Gandow interpretiert, ist sehr fraglich. Vielmehr
erscheint
auch diese neue Aktion des Thomas Gandow eher wie ein weiteren Meilenstein, in
der die evangelische Kirche, als deren Vertreter er auftritt, der Lä
cherlichkeit
preis gegeben wird.
Hartwig's site:
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